"Chuneh-Tekouni", der Hausputz
Vor den Nouruz-Feierlichkeiten findet der Hausputz statt. Dieser steht für das neu erwachende Leben im Frühjahr. Ebenso wie der Hausputz gehören auch bestimmte Waschrituale vor dem Fest dazu. Diese werden je nach Kulturkreis strengen oder lockeren Regeln unterworfen.
"Haft Sin", der gedeckte Tisch
Haft -Miwah steht für ein spiezielles Haft-Sin ("Die sieben S") steht für einen gedeckten Tisch mit sieben Zutaten und Objekten, die mit "S" beginnen. Dazu gehören Serkeh (Essig) als Symbol für die Geduld und das Alter. Samanu (eine süsse Mehlspeise) steht für eine gute Ernte. Sendsched (die getrockneten Früchte der Ölweide) gelten als Symbol der Liebe. Andere Speisen und Dinge, die als Bedeutungsträger auf den Tisch gestellt werden sind beispielsweise ein Spiegel als Zeichen für Wahrheit, bemalte Eier symbolisieren Fruchtbarkeit. Dazu kommt neben vielen anderen symbolträchtigen Gegenständen ein Heiliges Buch, wie der Koran oder die Bibel.
"Nouruz", die Tag/Nacht-Gleiche
Der eigentliche Höhepunkt des Festes ist der Zeitpunkt der Tag/Nacht-Gleiche (persisch "Salgascht"). Zur Tag/Nacht-Gleiche am 20. oder 21. März sind überall auf der Erde Tag und Nacht ungefähr gleich lang. Dieser Tag ist der eigentliche Beginn der Nouruz-Festtage und leitet sie ein.
In den Tagen danach besuchen sich Verwandte und Freunde, um alte Streitigkeiten beizulegen und sich beim gemeinsamem Essen näher zu kommen. Des Weiteren wird in bunten Kleidern auf den Straßen getanzt.
Sizdah-Baddar
Sizdar-Bedar bedeutet so etwas wie "die 13 zur Tür hinaus". Wie in vielen Kulturkreisen gilt die Dreizehn als Unglückszahl. Am dreizehnten Tag nach Nouruz sollen böse Geister die Häuser besuchen. Der Tag wird deswegen mit der Familie in der freien Natur, bei Picknicks in Parks oder mit Ausflügen zum Beispiel zu Flüssen verbracht. Der Haft-Sin-Tisch wird abgedeckt.
اولبن برنامه نوروزی انجمن فرهنگی افغانهایی مقیم کانتون ذوگ سويس به روایت تصویر